Lebendige Kunstbetrachtung - Kunstschnittstelle

Einmal alles fragen zu können, was man von einem echten Künstler über seine Bilder wissen will! Das wünschen sich viele, besonders Kinder. Die Klasse 4a hatte am Dienstag den 03.07.2018 wirklich die Gelegenheit dazu. Durch einen schönen Zufall kamen die Künstlerin Birgitte Haase und die Klassenlehrerin Frau Michl ins Gespräch darüber, dass eine „lebendige Kunstbetrachtung“ zu selten der Fall ist. Denn oft sind Künstler entweder nicht ständig in ihrer Ausstellung anwesend, oder sie weilen leider (sehr häufig) nicht mehr unter uns. So wurde die freundliche Einladung zum Besuch der Ausstellung „Pucher Farbkreis“ gerne angenommen. Im Vorfeld bekamen die Schülerinnen und Schüler wichtige Informationen über die Künstlerin und ihre ausgestellten Werke. Dazu sollten sie zu den Titeln der Bilder ihre eigenen Ideen malen. Dann wurden alle noch offenen Fragen gesammelt und aufgeschrieben. In der Stadtsparkasse FFB trafen sich am folgenden Tag die Schulklasse und Frau Haase. In besonderer Atmosphäre befragten die Kinder die Künstlerin direkt vor ihren Bildern, ungezwungen auf dem Teppichboden sitzend, ob sie das Malen glücklich mache, die Ideen der Bilder aus der Phantasie kommen oder wie lange es dauert, bis ein Bild vollendet ist. Frau Haase beantwortete jede Frage offen, auf wertschätzende und für die Kinder verständliche Weise. Dazu verglich man die Schülerarbeiten mit den „Originalen“ und stellte zum Teil erstaunliche Ähnlichkeiten fest. Mit gestilltem Wissensdurst fuhren die Schülerinnen und Schüler zurück zur Schule. Selten erleben Kinder einen vergleichbar beeindruckenden Kunstunterricht. Eine Begegnung mit der Künstlerin vor ihrem Werk ist eben ein besonders „lebendiges“ Erlebnis!  

Lebendige Kunstbetrachtung