Anfang März brach die 5b für drei Tage zur Klassenfahrt auf den Biobauernhof in Hilgertshausen auf. Am Ferlhof im Dachauer Land angekommen, durften wir nach kurzem Warten unsere Unterkunft für die kommenden Tage beziehen: Eine richtige kleine Wohnung mit Küche und drei Zimmern mit Stockbetten.
Der kühle Nieselregen schreckte keinen ab und wir erkundeten den Hof im Anschluss stürmisch. Eins der Highlights unseres Aufenthalts war schnell ausgemacht: Die Gokartstrecke rund um eine der landwirtschaftlichen Hallen war während der drei Tage zu jeder Tageszeit der Dauerrenner bei Mädels, Jungs und sogar Lehrerinnen. Wer sich beim Treten zu sehr verausgabt hatte, sah sich bei den Hasen, Schafen, Eseln, Hühnern oder Kühen um, suchte geheime Ecken und Verstecke, hoffte, einen Blick auf Hängebauchschwein Hansi zu erhaschen oder zog sich in die Stockbetten zurück, um die mitgebrachten Süßigkeiten und Knabbersachen geschwisterlich mit dem Rest der Klasse zu teilen.
An Programm war von der Bäuerin Erika und ihrem Team eine Menge geboten: Wir durften unsere eigenen Pizzen und Semmeln fürs Frühstück backen, erfuhren alles über Hühner und den Weg des Eis über die Sortiermaschine in den Hofladen, versuchten, einen neuen Nudelrekord aufzustellen (12,5 Meter schafften wir in toller Teamarbeit!), hatten Stalldienst, um die Kühe mit ihrer abendlichen und morgendlichen Ration Silagefutter zu versorgen, konnten uns zum Töpfern oder Bulldogfahren anmelden, erlebten eine nasskalte, matschige, gruslige und uns an unsere Grenzen bringende Nachtwanderung, grillten Würstl und Maiskolben an der Feuerschale und hatten zwischendurch immer noch genug Zeit, um Uno oder Verstecken zu spielen, uns aufzubrezeln, Wahrheit oder Pflicht zu spielen und ohne Tafeldienst, Arbeitsblätter und Merkhefteinträge zusammen zu sein.
Der letzte Morgen wurde nochmal stressig, denn wir mussten VOR dem Frühstück die Zimmer geräumt und gekehrt haben und auch noch den Stalldienst erledigen! Zum Glück hatten wir Frau Kremastioti dabei, die den Überblick behielt und die Aufgaben gerecht verteilte. Nach dem reichlichen Frühstück hatten wir noch Zeit, im Hofladen Geschenke für unsere Familien und Andenken für uns selbst zu kaufen, und schon war der Bus wieder vor der Tür, um uns nachhause zu fahren.